Als ein kleines Zeichen für den Umweltschutz ist im Dorfpark ein Nachkömmling der uralten Friederikeneiche gepflanzt worden.
Die Friederikeneiche ist die älteste noch lebende und die letzte der 1000jährigen Eichen im Urwald Hasbruch. Ihr Alter wird heute auf ca. 1.200 Jahre geschätzt. Sie ist damit die zweitälteste Eiche Deutschlands. Ihren Namen erhielt sie vom Großherzog Paul Friedrich August von Oldenburg, der den Baum nach seiner zweiten Tochter benannte. Der Großherzog herrschte von 1829 bis 1853 über das Großherzogtum Oldenburg, zu dem auch Ihre Kommune gehörte.
Durch den Klimawandel und Extrem-Wetterereignissen wird es heutzutage deutlich schwieriger für Eichen, ein solch hohes Alter zu erreichen. Das große Ziel ist es, dass in jeder Gemeinde bzw. Stadt des ehemaligen Großherzogtums Oldenburgs mindestens ein Nachkomme der Friederikeneiche an einer exponierten Stelle gepflanzt wird. „So kann die im Dorfpark gepflanzte junge Eiche auf den Umwelt- und Klimaschutz aufmerksam machen“, erklärt Bürgermeister Hermann Block die Teilnahme der Gemeinde Bösel an der Aktion. In Zusammenarbeit mit den Niedersächsischen Landesforsten hat die Umweltstiftung Weser-Ems unter Patenschaft des nieders. Wirtschaftsminister Olaf Lies die Aktion ins Leben gerufen, aus den Eicheln der Friederikeneiche im Hasbruch junge Eichen heranziehen zu lassen.
Nachdem bereits im letzten Jahr eine Obstbaumwiese am Spielplatz „Südlich der Jägerstraße“ angelegt wurde, sollen künftig weitere (umfangreiche) Pflanzaktionen folgen, insbesondere, um zwischenzeitlich entnommene Bäume zur Umsetzung kommunaler Maßnahmen zu kompensieren.
Bild: Bauhofleitung Thomas Wichmann und Klimaschutzmanager Carsten Klöpper bei der Pflanzung der Friederikeneiche im Dorfpark Bösel.