Der Bauhof der Gemeinde Bösel wird in den nächsten Wochen verstärkt Ausschau nach dem Eichenprozessionsspinner und dessen Brennhaaren halten. Insbesondere die Zuwegung für Kitas und Schulen haben Vorrang.
Seit einigen Jahren ist ein vermehrtes Auftreten des Eichenprozessionsspinners auch im Böseler Gemeindegebiet zu beobachten. Die Brennhaare der Raupen, die das Nesselgift Thaumetopoein enthalten, können bei Kontakt zu Hautreizungen und schweren allergischen Reaktionen führen.
Das Wichtigste in Kürze:
• Berühren Sie die Raupen und Gespinste nicht
• Sperren Sie befallene Bäume großräumig ab
• Überlassen Sie die Bekämpfung qualifizierten Profis oder geschultem Personal
• Informieren Sie das Ordnungsamt über den Befall
• Bei ausgeprägten Symptomen einen Arzt aufsuchen
Bei einem Eichenprozessionsspinner-Befall an sensibel genutzten Plätzen, wie zum Beispiel Kinderspielplätze, Schulhöfe oder andere stark frequentierte Bereiche, müssen die Raupen sowie die Gespinstnester aus Gründen des Gesundheitsschutzes mittels aufwändigen Absaugmaßnahmen entfernt werden. Bei weiteren Vorkommen wird nach Gefahrenlage individuell entschieden. Grundlegend erfolgt bei gemeldetem oder gesichtetem Befall eine Warnung durch Schilder oder Hinweisband.
Hinweise können beim Bürgerportal „Sag´s uns einfach“ auf der Webseite der Gemeinde Bösel abgegeben werden. Das Ordnungsamt steht telefonisch unter 04494 – 8922 und per Mail unter willenborg@boesel.de ebenfalls für Hinweise zur Verfügung.
Als präventive Maßnahmen für den Privatbereich eignet sich das Aufstellen von Nistkästen. Denn Kohlmeisen, Blaumeisen und andere Vögel gelten als natürlicher Feind der Raupen.